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Spachtelarbeiten zur Glättung von Wänden vor dem Anstrich
August 17, 2025 admin Keine Kommentare

Decke tapezieren und streichen – Anleitung für ein perfektes Ergebnis

Decke tapezieren und streichen – Anleitung für ein perfektes Ergebnis

Spachtelarbeiten zur Glättung von Wänden vor dem Anstrich

Eine frisch tapezierte und gestrichene Decke verändert die gesamte Raumwirkung. Damit das Ergebnis professionell aussieht, kommt es auf Technik, Vorbereitung und das richtige Material an. In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie Sie Tapetenbahnen richtig falten, kleben und streichen – Schritt für Schritt erklärt.

Tapeten richtig falten und vorbereiten

Frisch renovierter Wohnraum mit modernem Innenanstrich

Beim Tapezieren spielt das Falten der Tapetenbahnen eine entscheidende Rolle. Klappen Sie das eine Ende der Bahn etwa zu zwei Dritteln, das andere zu einem Drittel um und legen Sie beide umgeschlagenen Teile aufeinander. So lässt sich die Tapete später leichter anbringen.

Achten Sie darauf, dass keine Tapetenfläche doppelt übereinanderliegt. Wenn einzelne Stellen unbedeckt bleiben, kann der Kleister dort zu früh antrocknen – die Tapete haftet dann nicht richtig. Lassen Sie die Bahn rund zehn bis fünfzehn Minuten einweichen, bevor Sie sie anbringen.

Wichtig: Die Falten sollten nicht glatt gestrichen werden, da sonst Knicke entstehen, die später an der Decke sichtbar sind.

Tapete an der Decke anbringen

Setzen Sie die vorbereitete Bahn an einer Ecke der Decke an. Beginnen Sie mit dem kürzeren Ende und richten Sie die Tapete gerade aus. Danach wird das längere Ende umgeklappt und vorsichtig mit einer Tapezierbürste angedrückt.

Für Deckenarbeiten sind Tapezierbürsten mit Teleskopstiel besonders praktisch – so behalten Sie den Überblick und vermeiden mühsames Überkopfarbeiten. Durch das gleichmäßige Andrücken mit der Bürste verhindern Sie Lufteinschlüsse und Faltenbildung.

Gleichmäßiger Farbauftrag mit moderner Farbrolle

Blasen in der Tapete entfernen

Kleine Blasen entstehen meist durch zu viel Kleister. Diese verschwinden oft beim Trocknen von selbst.
Größere oder hartnäckige Luftblasen sollten Sie vorsichtig mit einem Cuttermesser kreuzförmig einschneiden. Danach etwas Kleister unter die Tapete geben, einwirken lassen und die Stelle mit einem sauberen Tuch andrücken.

Für besonders große Blasen empfiehlt sich eine Leimspritze. Spritzen Sie eine kleine Menge Kleister direkt in die Blase, verteilen Sie sie gleichmäßig und drücken Sie die Tapete anschließend wieder fest an.

Vliestapete als Alternative

Immer mehr Hand- und Heimwerker greifen beim Tapezieren von Decken auf Vliestapeten zurück. Sie sind langlebig, formstabil und lassen sich deutlich einfacher verarbeiten als klassische Papiertapeten.

Der große Vorteil: Der Kleister wird direkt auf die Decke aufgetragen, nicht auf die Tapete. So entfällt die Einweichzeit und die Tapete schrumpft beim Trocknen nicht.
Vliestapeten eignen sich hervorragend für glatte Deckenflächen und ermöglichen sauberes, blasenfreies Arbeiten – ideal für ein modernes Finish.

Die Decke richtig streichen

Feine Pinselarbeit für detailgenaue Farbgestaltung

Bevor Sie die frisch tapezierte Decke streichen, muss die Tapete vollständig getrocknet sein. Lüften Sie den Raum gut und vermeiden Sie hohe Luftfeuchtigkeit.

Wenn Sie sowohl Decke als auch Wände streichen möchten, beginnen Sie immer mit der Decke. So vermeiden Sie Farbspritzer auf bereits gestrichenen Wandflächen.

Schritt 1: Ecken und Kanten streichen

Verwenden Sie für präzises Arbeiten eine kleine Farbrolle oder einen Pinsel. So erreichen Sie auch schwer zugängliche Bereiche.

Schritt 2: Flächen streichen

Nutzen Sie für größere Flächen eine Farbrolle mit Teleskopstange. Tauchen Sie die Rolle nur leicht ein und streifen Sie überschüssige Farbe auf einem Abstreifgitter ab.

Schritt 3: Gleichmäßig arbeiten

Streichen Sie die Farbe in überlappenden Bahnen. Profis nutzen eine M- oder W-Bewegung, um ein gleichmäßiges Ergebnis ohne sichtbare Übergänge zu erzielen.

Optimale Bedingungen für den Anstrich

Die besten Ergebnisse erzielen Sie bei Temperaturen zwischen 10 und 25 Grad Celsius.
Arbeiten Sie nur bei trockenem Wetter – zu viel Feuchtigkeit verlängert die Trocknungszeit und kann die Haftung der Farbe beeinträchtigen. Direkte Sonneneinstrahlung oder starke Zugluft sollten vermieden werden.

Fazit

Eine sauber tapezierte und gestrichene Decke sorgt für ein helles, gepflegtes Raumgefühl und kann die gesamte Wirkung eines Zimmers verändern. Wer sorgfältig arbeitet, spart sich Nachbesserungen und erzielt ein Ergebnis, das sich mit professionellen Malerarbeiten messen kann.
Ob Vliestapete oder klassische Raufaser – entscheidend sind die Vorbereitung, das richtige Werkzeug und Geduld.